Wenn Sie sich eine neue Badewanne zulegen wollen, dann stellt sich zunächst die Frage nach dem Material. Verbreitet sind drei Badewannenmaterialien, die allesamt Vorteile und Nachteile mit sich bringen. Wir erklären Ihnen, welche Vorteile überwiegen und wann Sie auf welche Badewanne setzen sollten.
Emaillebadewanne – Stahlemaille macht Wannen zu robusten Schwergewichten
Die meiste Tradition bringt Emaille mit. Genauer gesagt wird Stahlemail schon seit mehr als 50 Jahren bei der Produktion von Badewannen verwendet. In den 1950er und 1960er Jahren war das Material alternativlos. Die Herstellung einer Emaillewanne besteht aus drei wesentlichen Schritten: Zunächst wird das Stahlblech in Form gebracht, dann werden Quarz, Feldspat, Borax und Soda bei rund 1300 Grad Celsius zu Emaille geschmolzen. Im letzten Schritt werden der Stahl und die Emaille zu einer Einheit verbunden.
Die großen Vorteile einer Badewanne aus Stahlemail sind die Stabilität und die Fähigkeit, großen Belastungen standzuhalten. Die Oberfläche ist beständig gegen Hitze und kann kaum zerkratz werden. Die Vorzüge im Überblick:
- Formstabil und robust
- Langlebig
- Oberfläche zerkratzt in der Regel nicht
- Hitzebeständig
- UV-Strahlung kann Emaille nichts anhaben
- Resistent gegen Kosmetik und Badezusätze
- Leicht zu reinigen
Acrylbadewanne – leicht und rutschfest
Badewannen aus Sanitäracryl kamen in den 1970er Jahren auf. Seitdem haben sie sich etabliert und sind in zahlreichen Badezimmern vertreten. Bei der Herstellung wird die Acrylplatte in Form gebracht, bevor die Acrylwanne mit Glasfasern verstärkt wird. Dann werden Öffnungen gebohrt und die Badewanne aus Acryl wird zugeschnitten.
Acrylbadewannen fallen durch ihr geringes Gewicht auf. Sie wiegen zwischen 20 und 30 Kilogramm – und damit deutlich weniger als eine Emaillewanne. Das Material ist wie für Badewannen geschaffen, da es eine Rutschfestigkeit besitzt. Außerdem bleibt die Oberfläche angenehm warm. Die Vorteile einer Wanne aus Sanitäracryl auf einen Blick.
- Warme Oberfläche
- Rutschfestes Material
- Enorm leicht (20 bis 30 Kilogramm)
- Stabil bei UV-Strahlung
- Kann durch haushaltsübliche Mittel gereinigt werden
Falls Sie einen Schaden an Ihrer Acrylwanne haben, können Sie sich auf uns verlassen!
Mineralguss – ausgefallene Designs bei guter Isolierung
Die modernste Variante ist die Badewanne aus Mineralguss. Das Material kann verschiedene Formen annehmen, die von dem Mischverhältnis und der verwendeten Gesteinsart abhängen. Die Herstellung der Wannen erfolgt nach einem Prinzip: Der Mineralguss wird in Form gegossen, die Badewanne wird abgekühlt und schließlich poliert.
In den letzten Jahren kamen immer mehr Wannen aus Mineralguss auf den Markt. Einige Experten sprachen von dem Badewannenmaterial der Zukunft. Eine Vorhersage, die nicht aus der Luft gegriffen scheint, wenn man einen Blick auf die Vorteile der Mineralguss-Badewanne wirft.
- Oberfläche ist samtig und warm
- Gute Isolierung
- Alles aus einem Guss
- Kaum Angriffsflächen für Schmutz und Bakterien
- Mineralguss kann gebohrt werden (beispielsweise für Armaturen)
- Ausgefallene Designs möglich
- Kratzer können schnell wegpoliert werden
- Leicht zu reinigen
Acryl, Emaille und Mineralguss im Vergleich: Auf welches Material sollten Sie setzen?
Alle drei Badewannenmaterialien haben ihre Vorteile. Daher kommt es darauf an, auf welche Eigenschaften Sie wert legen und was Ihnen bei einer Badewanne besonders wichtig ist.
Falls Sie eine unverwüstliche Badewanne haben wollen, ist Emaille die richtige Wahl. Das Material sorgt dafür, dass Sie keine Angst vor Kratzern und Verfärbungen haben müssen.
Der Nachteil von Acryl: Das Badewannenmaterial ist nicht so hart wie Stahlemail. Es ist daher anfälliger für Kratzer, die sich aber schnell wegpolieren lassen. Größere Kratzer können gefüllt, ausgeschliffen und poliert werden. Auch vor Verfärbungen ist Acryl nur bedingt geschützt. Allerdings ist Acryl leicht, einfach zu reinigen und in der Regel kostengünstiger. Acrylwannen können zudem viele Formen annehmen.
Für viele Wannen mit modernem Design wird zumeist Mineralguss verwendet. Das Material kann verschiedenste Formen annehmen. Auch ausgefallene Designs sind kein Problem. Zudem kann der Mineralguss gebohrt werden. So können zu jeder Zeit Armaturen hinzugefügt werden. Da das Material gegossen wird, sind auch innovative Designs zu einem guten Preis zu haben.Nachteile des Mineralgusses sind die Kratzanfälligkeit und die Anfälligkeit für Verfärbungen. Außerdem kann das Material bei Temperaturen über 60 Grad Celsius beschädigt werden.
Sie sind sich bei den Badewannenmaterialien nicht sicher? Fragen Sie den Profi!
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Badewanne ideal in Ihr Bad passt, dann können Sie sich einen Profi zur Seite nehmen. Wir beraten Sie als Badewannendoktor gern zu den verschiedenen Badewannenmaterialien und ihren Vor- und Nachteilen. Zudem können wir Ihnen ein unverbindliches Angebot für die Montage unterbreiten. Wir arbeiten schnell und zuverlässig. Versprochen.